
Ziel der Homöopathie ist es laut Hahnemann, die "Lebenskraft" zu stärken. Die meisten Homöopathen gehen davon aus, dass homöopathische Mittel in Form von Globuli, Tropfen usw. einen Reiz setzen, der den Körper anregt, Störungen wieder besser regulieren zu können. Entsprechend gilt die klassische Homöopathie als Reiz- und Regulationstherapie. Nach unserer Erfahrung sind je nach Reaktionsvermögen des Organismus bei homöopathischer Behandlung deutliche Linderungen der Beschwerden möglich.

Für Wahl homöopathischer Mittel ist es zunächst einmal wichtig, möglichst viele und charakteristische Symptome und Besonderheiten des Patienten zu erfassen. Entsprechend der für die Erkrankung typischen Beschwerden, fallen einige Mittel auf, die bei MS-Patienten besonders häufig angezeigt sind:
Die Vergiftungserscheinungen von Blei auf das Nervensystem wie Schmerzen, Lähmungen, Zittern, aber auch fortschreitende Erblindung bei diesen Symptomen legen eine homöopathische Behandlung mit Plumbum nahe. Auch das Arzneimittelbild von Zinn (Stannum) zeigt für Multiple Sklerose typische Symptome: lähmungsartige Schwäche, Zittern, Schweißausbruch, spastische Muskelzuckungen, Mutlosigkeit, verschlossene Patienten. Der homöopatisch arbeitende Arzt kann dies austesten.

Zudem können die organotrope Homöotherapie vielfältiger Beschwerden sowie die gezielte Nosodentherapie für den Homöopathen sinnvoll sein. Basis für die Bestimmung des passenden homöopathischen Mittels (z. B. als Globuli) ist stets ein ausführliches Arzt-Patientengespräch (Anamnese), da es immer die Gesamtheit der Symptome ist, welche die Wahl des homöopathischen Mittels und der richtigen Potenz bestimmt.

In unserer Praxis arbeiten wir überwiegend mit homöopathischen Mitteln in Form von Globuli (Streukügelchen), die keinen Alkohol enthalten und bequem in der Einnahme sind, aber auch mit anderen Darreichungsformen.
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