Stress & Erschöpfung

Vergleicht man unseren heutigen Lebensstil mit dem früherer Generationen, so haben wir zweifelsfrei mehr Komfort, Möglichkeiten zur Lebensgestaltung, körperliche Sicherheit und eine längere Lebenserwartung. Doch das Leben in unserer heutigen Gesellschaft hat auch seinen Preis.

Immer mehr Menschen klagen über steigendem Druck und Stress. Wer Arbeit hat, hat oft zu viel davon. Andere fürchten um ihren Arbeitsplatz. Die Doppel- und Dreifachbelastung durch Familie, Haushalt und Beruf setzt insbesondere vielen Frauen mächtig zu. Und selbst in unserer Freizeit unterliegen wir oft Stress: Wettkämpfe lassen Sport schon bei Kindern zum Kampf werden, Zeitmangel degradiert viele Freizeitaktivitäten immer mehr zu Terminangelegenheiten. Hinzu kommen Reizüberflutung, Existenz- und Versagensängste usw.

Wem es nicht gelingt, den Stress in den Griff zu bekommen und eine Balance zwischen Aktivität und Entspannung zu finden, muss über kurz oder lang mit den Folgen chronischen Stresses rechnen.

So reagiert unser Körper auf Stress

Schon für unsere Vorfahren war es überlebenswichtig, sich an äußere Veränderungen anzupassen. Auf der Jagd und Flucht mussten sie rasch reagieren. Damit die Flucht gelingen konnte, mussten schnell Energiereserven mobilisiert und die Muskulatur aktiviert werden. Bei der Reaktion auf Gefahren und anderen Stresssituationen spielt der Sympathikus als Teil unseres vegetativen Nervensystems eine maßgebliche Rolle. Er veranlasst die Ausschüttung der Botenstoffe Adrenalin und Noradrenalin. Sie dominieren vor allem bei der Reaktion auf vorübergehenden Stress und sorgen letztendlich dafür, dass

  • die Muskelspannung und -durchblutung erhöht werden
  • die Bronchien erweitert werden
  • der Herzschlag beschleunigt wird
  • der Blutdruck steigt
  • Zucker (Glukose) zur Versorgung von Muskeln freigesetzt wird.

Zugleich treten Funktionen wie die Verdauung sowie die Durchblutung der Haut und innerer Organe in den Hintergrund. Denkvorgänge werden zugunsten von reflexartigen Reaktionen blockiert. Ein typisches Beispiel hierfür ist das „Blackout“ in Prüfungssituationen.

Bei länger anhaltendem Stress gewinnt Cortisol als Stresshormon an Bedeutung. Während bei unseren Vorfahren früher nach Kampf und Flucht auch wieder Ruhe einkehrte und der Körper in den Parasympathikus-geprägten „Ruhemodus“ übergehen konnte, gleiten wir heute geradezu von einer Stresssituation in die andere. Das führt zu einem Anstieg des Stresshormons Cortisol, das wesentlich für die negativen Folgen von chronischem Stress verantwortlich ist.

Chronischer Stress macht krank

Typische Beschwerden, die in Folge von länger anhaltendem Stress auftreten können, sind

Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Sie rechtzeitig auf Warnzeichen achten, die Ihnen Ihr Körper oft schon frühzeitig gibt.

Warnzeichen ernst nehmen

Nehmen Sie Warnzeichen ernst! Je früher Sie erkennen, dass Sie sich in einer Stress-gesteuerten Abwärtsspirale befinden, umso besser können Sie gegensteuern. Folgende Symptome können ein Hinweis darauf sein, dass Ihre Belastung für Sie einfach zu viel ist:

  • Müdigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Lernen fällt schwerer als gewohnt
  • vermehrte Gereiztheit
  • Überforderungsgefühl
  • nachlassendes Interesse an Dingen, die einem sonst Freude bereitet haben
  • verringerte Kreativität.

Unser Therapieangebot bei stressbedingten Erkrankungen

Hat der chronische Stress bereits seine Spuren hinterlassen, haben sich Reizmagen, Schlafstörungen oder gar ein handfestes Burnout manifestiert, reichen Stressabbau oder eine Schulung zum besseren Umgang mit Stress nicht mehr aus. Hier ist konkrete Hilfe gefragt, um den durch entstandenen Leidensdruck zu verringern. Bei der Therapie stressbedingter Erkrankungen haben sich nach unserer Erfahrung besonders folgende ganzheitsmedizinischen Verfahren bewährt:

  • Phytotherapie
  • Homöopathie
  • Wickel und andere Anwendungen nach Kneipp
  • Elektroneuraltherapie nach Croon
  • Ernährungstherapie (Entlastung des Säure-Basen-Haushalts, Trennkost nach Hay usw.)
  • Orthomolekulare Therapie mit Vitaminen, Mineralstoffen etc.
  • Bewegung
  • Entspannung

Fazit

Die Stressreaktion an sich ist durchaus sinnvoll. Entscheidend ist nur, dass wir nicht dem chronischen Stress verfallen. Wer frühe Warnzeichen ernst nimmt, kann rechtzeitig gegensteuern. Wer bereits aufgrund von Stress erkrankt ist, kann lernen, besser mit Belastungen umzugehen. Zugleich bietet die Ganzheitsmedizin zahlreiche Möglichkeiten zur Lösung stressbedingter gesundheitlicher Probleme.

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern!

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